Supervulkan

Bekannte Supervulkane: _ VEI 8, _ VEI 7

Supervulkane sind die größten bekannten Vulkane, die im Gegensatz zu „normalen“ Vulkanen auf Grund der Größe ihrer Magmakammer bei Ausbrüchen keine Vulkankegel aufbauen, sondern riesige Calderen (Einbruchskessel) im Boden hinterlassen. Als Supereruption werden Ausbrüche mit dem Vulkanexplosivitätsindex-Wert 8 (VEI-8) bezeichnet, wobei gelegentlich auch Ausbrüche der Stärke VEI-7 dazu gerechnet werden. Eine wissenschaftlich exakte Definition gibt es allerdings nicht. Den Begriff Supervulkan hat die Fachliteratur erst kurz nach der Jahrtausendwende aus Medienberichten übernommen.

Der letzte Ausbruch eines Vulkans mit VEI-8 geschah im Gebiet des Lake Taupō (Neuseeland) vor etwa 26.500 Jahren. Der letzte Vulkanausbruch mit VEI-7 war der Ausbruch des Tambora 1815 („Jahr ohne Sommer“). Die Zeit zwischen vollständiger Auffüllung der Magmakammer und dem darauf folgenden Ausbruch eines solchen Supervulkans wird auf einige hundert bis wenige tausend Jahre geschätzt.[1][2]

  1. Vanderbilt University Pressemitteilung 2012: Super-eruptions may have surprisingly short fuses
  2. Gualda, Pamukcu, Ghiorso, Anderson Jr, Sutton et al.: Timescales of Quartz Crystallization and the Longevity of the Bishop Giant Magma Body. In: PLoS ONE. Band 7, Nr. 5, 2012, doi:10.1371/journal.pone.0037492.

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